Heute war ich bei der Jahrestagung des Deutschen Beamtenbundes dbb in Köln.
Dort habe ich mich einmal mehr für den Altschuldenfonds stark gemacht.
Wir alle wissen, dass wir ausreichend gut ausgebildetes Personal im öffentlichen Dienst brauchen, damit die Aufgaben schnell und gut bearbeitet werden.
Daran hapert es auf allen Ebenen. Gerade dort, wo die Privatwirtschaft besser bezahlt, bekommen wir keine Fachkräfte, um staatliche Aufgaben zu erfüllen.
Ein Beispiel: Der Digitalpakt des Bundes. Wenn in den Kommunen die IT-Fachleute fehlen, die die Informationstechnik in die Schulen bringen und dort warten, dann funktioniert der ganze Digitalpakt nicht. Ähnlich sieht es bei der Digitalisierung der Verwaltung aus.
Ganz schlimm wird es bei Sicherheitsaufgaben. Wenn die Jobs bei Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr so unattraktiv sind, dass sie niemand mehr machen will.
Dem gilt des vorzubeugen.
Wir müssen die Leistungen des öffentlichen Dienstes anerkennen. Dabei geht es um Arbeitszeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Fortbildungsmöglichkeiten und, ja, auch um eine amtsangemessene Alimentation (Bezahlung) der Beamten, so wie das Bundesverfassungsgericht sie eingefordert hat.
Es schadet uns als Gesellschaft, wenn wir den Staat kaputt sparen.
Deshalb brauchen wir den Altschuldenfonds. Um in die Zukunft investieren zu können.