Interschutz-Messe in Hannover

Nach sieben Jahren fand endlich wieder die Interschutz-Messe für Feuerwehrtechnik und Katastrophenschutz in Hannover statt. Eigentliche wäre es bereits 2020 soweit gewesen. Dann kam die Corona-Pandemie und die Messe fiel dem epidemischen Ernstfall zum Opfer. Deshalb war es Ingo Schäfer wichtig, die weltgrößte Ausstellung für Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz zu besuchen. Am ersten Tag seines Messe-Besuchs informierte sich der ehemalige Berufsfeuerwehrmann Ingo Schäfer gemeinsam mit dem Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit (ZOES) bei den Bundesbehörden der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr. Den neuen Chef des Bundeamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, hatte er bereits am Morgen beim Deutschen Feuerwehrtag getroffen. Der Referatsleiter Einsatz des THW, Michael Matrian sowie Vize-Präsident der DLRG Hans-Hermann Höltje und der DLRG-Politikbeauftragte Andreas Bläse standen für ein Gespräch zur Zusammenarbeit der beiden Organisationen bei Hochwasser-Lagen bereit.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war auf der Interschutz mit Teilen der Betreuungsreserve „Labor 5.000“ vertreten. Einige Modulteile waren bereits bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 eingesetzt worden, zum Beispiel die Notstromaggregate. Derzeit dient das Labor 5.000 auf dem ehemaligen Berliner Flughafen Tegel der Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Die Betreuungsreserve soll dazu dienen, 5.000 Menschen in der Not unterbringen und für ein Jahr nahezu vollständig unabhängig versorgen zu können. Ingo Schäfer setzt sich als verantwortlicher Politiker im Innenausschuss des Deutschen Bundestages dafür ein, dass jedes Bundesland mindestens ein Labor 5.000 erhält. „Das ist das Minimum, damit wir in verschiedenen Katastrophenszenarien massenhaft Menschen in der Not ein Dach und warme Mahlzeiten, sanitäre Anlagen und medizinische Versorgung bieten können. Die Idee hat sich bereits mehrmals bewährt. Nun geht es darum, die fehlenden Kapazitäten in den kommenden Jahren zu finanzieren“, sagte Ingo Schäfer. „16 oder 20 Labor 5.000 werden nur gemeinsam von allen Hilfsorganisationen und einigen Berufsfeuerwehren betrieben werden können. Das bedarf einer großen Kraftanstrengung.“

Bei der Johanniter Unfallhilfe schaute sich der Bergische Abgeordnete den „Anti-Gaffer-Rettungswagen“ an. Dieser ist mit einem QR-Code beklebt, so dass sich automatisch eine Webseite („Achtung! Gaffen tötet!“) öffnet, sobald ein Gaffer sein Handy auf den Wagen richtet. „Eine gute Sache! Gaffen geht gar nicht. Der Bundestag hat aus guten Gründen 2020 das Strafgesetzbuch geändert, damit die Strafen für Gaffer erhöht werden. Die Opfer von Unfällen und Gewalt sowie die Rettungskräfte haben Respekt verdient“, so Ingo Schäfer.

Vor seiner Wahl in den Deutschen Bundestag hatte Ingo Schäfer die Deutsche Feuerwehr Gewerkschaft DFeuG gegründet und war deren erster Vorsitzender. Deshalb freute es ihn besonders, dass seine Kollegen einen prominenten Stellplatz auf dem riesigen Messe-Gelände ergattert und den perfekt genutzt haben. Liegestühle und Getränke luden die Gäste zum Verbleiben ein – und einige unterschrieben gleich ihren Mitgliedsantrag für die DFeuG. Mit dabei war auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Johann Saathoff. Er ist sowohl für den Bevölkerungsschutz als auch für den Öffentlichen Dienst zuständig und somit auch an der Arbeit der Gewerkschaft interessiert.

Auch dem Stand der Gesellschaft „Feuerkrebs“, die sich für bessere Arbeitsbedingungen der vielen Tausend Feuerwehrmänner und -frauen einsetzt, stattete Ingo Schäfer einen Besuch ab.

Selbstverständlich schaute Ingo Schäfer auch bei dem Solinger Unternehmen LEDLENSER und dem Remscheider Feuerlöscher-Hersteller Jockel vorbei. „Großartig, dass wir bei uns im Bergischen diese deutschlandweit bekannten Unternehmen haben“, freute sich Ingo Schäfer.

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