Heute, am 27. Januar 2023, gedenken wir überall in Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus.
Warum tun wir das jedes Jahr am 27. Januar?
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz im heutigen Polen von Soldaten der Sowjetunion befreit. Rund 50 Jahre später, im Jahr 1996, erklärte der damalige deutsche Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum deutschen Gedenktag. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) erklärte im Jahr 2005, dass der 27. Januar eines jeden Jahres weltweit dem Gedenken an den Holocaust.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Gedenkstunde des Deutschen Bundestages stehen die Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität entrechtet, eingesperrt, gedemütigt und ermordet wurden. Bereits zwei Wochen zuvor hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas den Opfern der NS-Euthanasie bei einem Besuch in der Gedenkstätte Bernburg an der Saale (Sachsen-Anhalt) gedacht. In Bernburg wurde auch Mary Pünjer (1904-1942) als „Lesbierin“ verurteilt und ermordet.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat eine gute Zusammenfassung veröffentlicht, worum es beim Gedenktag des 27. Januar geht, HIER der Link.
Auch in Solingen wurden viele Menschen Opfer der Verfolgung durch die Nazis und ihre Helfer. Seit vielen Jahren erinnern die Stolpersteine an die Menschen, von deren Schicksalen wir wissen. Informationen über die in Solingen verlegten Stolpersteine finden sich HIER.