Afghanistan – Frieden ohne Freiheit und Menschenrechte

Heute vor genau zwei Jahren haben die Taliban die Macht in Afghanistan übernommen. Seitdem haben sie Frauen und Mädchen aus dem öffentlichen Leben verdrängt, von Bildungseinrichtungen und dem Arbeitsmarkt ausgeschlossen und in ihren Rechten massiv eingeschränkt. Gegner der Taliban, Menschen, die nicht in ihr fundamentalistisches Weltbild passen, und Angehörige von Minderheiten werden systematisch verfolgt. Sie werden verhaftet, gefoltert, hingerichtet oder verschwinden einfach spurlos. Zwei Drittel der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.


Auch in Solingen und Remscheid leben Familien, deren Angehörige in Afghanistan verfolgt werden, weil sie sich für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt haben.
Darum helfe ich den betroffenen Familien aus unserem Wahlkreis dabei, ihre Verwandten im Rahmen des humanitären Aufnahmeprogramms und der Familienzusammenführung in Deutschland in Sicherheit zu bringen.


Vor zwei Tagen wurde der Journalist Shamsullah Omari (links im Bild) gemeinsam mit zwei Kollegen von den Taliban verhaftet. Sein Vergehen: Er hatte vor der Machtübernahme über die Verbrechen der Taliban berichtet und mit Menschenrechtsaktivisten zusammengearbeitet. Seine Angehörigen in Solingen und Afghanistan fürchten seitdem um sein Leben. Meine Gedanken sind bei ihnen.
Um seine Freilassung zu unterstützen, habe ich mich mit dem Internationalen Deutschen Roten Kreuz und der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ in Verbindung gesetzt.


Trotz aller Widerstände durch die Taliban versuchen wir weiterhin den Menschen in Afghanistan zu helfen.

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