Fraktion vor Ort „Wasserstoff – Zukunftsenergie für das Bergische Land?“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Fraktion vor Ort wurden Fragen rund um Wasserstoff als Hoffnungsträger für die Industrie, den Verkehr sowie den Gebäudesektor in der Energiewende erörtert. Mit interessierten Bürger:innen und Vertreter:innen der bergischen Wirtschaft kamen Andreas Rimkus (MdB und Wasserstoffbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion), Max Schaller (Business Development Sunfire GmbH) und Andreas Schwarberg (Geschäftsführer der Stadtwerke Solingen) ins Gespräch. Die Diskussion in der Gläsernen Werkstatt Solingen wurde von Sabine Vischer-Kippenhahn (Co-Vorsitzende der SPD Solingen) moderiert.

„Wir brauchen neue Partner und auch neue Wege der Energieversorgung“, betonte Ingo Schäfer. Es müssen die richtigen Rahmenbedingungen für die Bereitstellung klimaneutraler Energien geschaffen werden. Als Auftrag formulierte er deshalb die Beschleunigung von Planungsverfahren im Hinblick auf die regionale Transport- und Verteilinfrastruktur sowie verlässliche Regelungen durch die Politik. „Unser Mittelstand braucht Sicherheit für Innovationen“, erklärte Ingo Schäfer, damit die kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort an der Wasserstoffinfrastruktur partizipieren können.

Auch Andreas Rimkus forderte klare Regeln für die Stadtwerken zu schaffen und sie darin zu unterstützen, die Netze zu transformieren. „Wir haben eine einzigartige Chance, die Energiewende zu gestalten, dafür müssen wir jetzt nur pragmatisch und schnell genug sein“, erklärte der Wasserstoffbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion.

Bereits heute sei es unkompliziert, bis zu 20 % Wasserstoff in das Gasnetz einzuspeisen, führte Andreas Schwarberg aus. „Der Markt muss durch die politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden“, betonte Max Schaller in der Diskussion. Man befände sich einer Transformation, bei der es noch viel zu gewinnen gebe.

„Wir müssen beim klimaneutralen Umbau der Wirtschaft so viele wie möglich mitnehmen. Auch zukünftige Generationen gelte es im Blick zu behalten“, so Ingo Schäfer in der Diskussion mit vielen interessierten Menschen am Abend.

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