Heute, ein Jahr nach der katastrophalen Flut-Nacht im Ahrtal und in NRW gedenken wir der Opfer. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Toten, den vielen Verletzten und den Menschen, die alles verloren haben.
Für mich bleibt der 14. Juli eine Mahnung, um den Katastrophenschutz in Deutschland in allen Bereichen zu verbessern. Es war ein erster Schritt, dass Solingen nach der Flut ein neues Katastrophenschutz-Fahrzeug des Bundes erhalten hat. Dennoch fehlen in ganz Deutschland rund 1.400 Fahrzeuge der ergänzenden Ausstattung im Katastrophenschutz. Hier ist in den vergangenen Jahren zu wenig getan worden. Es wird dauern, bis wir die Mängelliste der Vergangenheit aufgearbeitet haben werden. Aufgrund der aktuellen Lieferschwierigkeiten wird es im laufenden Jahr wirklich schwierig, voran zu kommen. Auch das ist ein erschreckendes Versäumnis der vergangenen Innenminister. Deshalb ist es richtig, dass die Bundesregierung Deutschland in vielen Bereichen unabhängiger machen will. Wir können es uns nicht leisten, bei Computer-Chips, Arzneimitteln und vielen anderen Dingen von Diktaturen abhängig zu sein.
Wir sind es den Menschen schuldig, aus den Fehlern zu lernen und unser Bestes zu tun, damit wir in der nächsten Krise besser aufgestellt sind.
Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie hat den helfenden Organisationen während der Flutkatastrophe umfangreiche Satellitenbilder zur Verfügung gestellt. Einige Auszüge finden Sie in der PDF-Datei unten. Sie werden auf den ersten Blick die erschreckenden Zerstörungen des Ahrtals erkennen. Wir können und müssen die verfügbaren Technologien, insbesondere digitale Mittel verstärkt einsetzen, um frühzeitig ein gutes Lagebild zu erhalten und in der Not besser helfen zu können.